Wir sind heute Abend zusammen gekommen, um das Jubiläum der TT-Abteilung „50 Jahre Teilnahme am Spielbetrieb“ zu feiern.

Im Folgenden geht es nicht darum eine lückenlose Chronik zu präsentieren, sondern es sollen sportliche Höhepunkte und besondere Ereignisse, ergänzt durch Bildmaterial, vorgestellt werden.

Wie aus der Einladung schon zu entnehmen war , ist die TT-Abteilung ja eigentlich schon älter, denn bereits 1952 tat sich eine Gruppe von Idealisten zusammen, um den TT-Sport in Roth aus der Taufe zu heben. Mann schloss sich dem TSV Roth 1859 an und bekam von dessen Vorstand Hans Schultheiss – bei Bewährung!! - bestmögliche Unterstützung zugesichert. Der bayr. TT-Verband bestätigte durch Aufnahme in die Stammrolle diesen Vorgang. .

Bereits vom ersten Punktspiel gegen Burgfarnbach wurde in der RHV am 23.11.1952 in blumiger Sprache berichtet

Die Pioniere von damals verdienen es, namentlich genannt zu werden:
Franz Stefan, Alfred Lehmann, Albert Kunz, Herbert Graff, Karl Lades und Fritz Hermann.

Ein Bild aus dem Jahr 1953 zeigt die damaligen Akteure

Jahr für Jahr stieg man auf und erreichte schon damals die höchste mittelfränkische Spielklasse.

Leider löste sich 1956 die erfolgreiche Mannschaft auf und einige der Aktiven schlossen sich Nachbarvereinen an. Fritz Lades nannte in seiner Rede zur Feier „ 30 Jahre TT-Abteilung des TSV Roth“ folgenden Grund dafür: „ 1956 kamen einige ins heiratsfähige Alter und setzten zwangsläufig andere Prioritäten“.

1960 wurde dann die Abteilung neu gegründet. Die auswärtig spielenden Rother trafen sich in der Gastwirtschaft Karl Beckstein und stellten fest, dass man in Roth eigentlich wieder eine Mannschaft ins Leben rufen könnte. Das war die Geburtsstunde der bis heute ununterbrochen existierenden TT-Abteilung.

Die RHV vom 20.09.1960     dokumentiert die erste Begegnung der neu formierten Mannschaft beim TSV Georgensgmünd..

Die Akteure  damals waren: Fritz und Karl Lades, Horst Marten, Oswald Steinwand, Herbert Kammerer und Fritz Hermann.

Später kam noch Willi Distler dazu, der viele Jahr Stammspieler der ersten Mannschaft sein sollte und ganz maßgeblich an der stetigen Aufwärtsentwicklung der Abteilung beteiligt war.

Schon im Herbst 1961 konnte eine 2. Herrenmannschaft gemeldet werden   und beide Teams wurden am Ende der Saison 1961/62 Meister in der Kreisliga bzw. Kreisklasse.

Zu Beginn der Saison 1963/64 nahm bereits ein Jugendteam am Spielbetrieb in der Kreisliga teil. Auch eine Damenmannschaft konnte gemeldet werden, die jedoch nur 2 Jahre aktiv war..  

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Anfangsjahre war auch die erste TT-Großveranstaltung in der TSV Halle: Ein Jugend-Ländervergleichskampf zwischen Auswahlmannschaften aus Tirol, Hessen und Bayern. Fritz Lades erinnert in seiner Rede zur 25 Jahrfeier der Abteilung daran, dass das größte Problem dabei war, eine österreichische Fahne herbeizuschaffen.  

Die 1. Herrenmannschaft nahm in den folgenden Jahren eine rasante Aufwärtsentwicklung, die schließlich im Jahr 1969 mit den Akteuren, Herbert Graff, Willi Distler, Fritz Lades, Robert Grosch, Karl Lades, Werner Kilian und Heinz Lehmann zum Aufstieg in die Landesliga führte.
Herbert Graff war einer der Garanten dafür, dass die 1.Herren den Aufstieg schafften. Von den 04ern aus Schwabach gewechselt, wurde der ehemalige Oberligaspieler im 1.Paarkreuz eingesetzt, gleich zum Punktesammler.
Der andere war Robert Grosch, bis heute im Verein aktiv. Vom Südoberligisten DJK SB Regensburg kommend, war er zwar erst ab Oktober 68 spielberechtigt, aber früh genug, um den Aufstieg sichern zu helfen. Eine mehr als verdiente Ehrung wurde ihm 2007 zuteil, als er für mehr als 50 Jahre Leistungssport Tischtennis mit einer Ehrenurkunde des BTTV ausgezeichnet wurde.

Am Ende der Saison 1969/70 musste die Mannschaft aber wieder den bitteren Weg zurück in die Mittelfrankenliga antreten.

Heinzdieter Beier schloss sich dem Verein zur Saison 1976/77 an. Er kam vom SV Siemens Nürnberg zum TSV Roth und man kehrte wieder in die 1. Bezirksliga zurück.

Wie stark das Interesse am TT-Sport in Laufe dieser Jahre gestiegen war verdeutlicht ein Artikel in der RHV vom 21.08.1969 über den Eröffnungstag des Tischtenniskreises Weißenburg. (Die Kreise Weißenburg und Roth waren damals noch zusammengefasst und wurden erst ab der Saison 1978/79 in die Kreise Roth und Weißenburg aufgeteilt.) Dort steht unter anderem zu lesen, dass zwischen 1964 und 1969 die Zahl der gemeldeten Herrenmannschaften von 11 auf 40 gestiegen war.

Bereits ab 1967 nahmen 3 Herrenmannschaften am Spielbetrieb teil, 1984 wurde eine 4. Mannschaft gemeldet und 1986 eine 5. Mannschaft. Mit 8 Mannschaften konnte 2001 die bisher größte Zahl an Herrenteams gemeldet werden.

Die Damen, die wie bereits erwähnt zunächst nur 2 Jahre aktiv waren, starteten 1982 erneut und nahmen mit 2 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Von den damaligen Akteurinnen sind in den Teams der aktuellen Saison 2010/11 noch Gitta Streb und Hanne Wellert anzutreffen. In den Jahren 1999 bis 2002 konnten sogar 3 Damenteams für den Spielbetrieb gemeldet werden. Vor dem Hintergrund der Fusion der Vereine TSV und SC Roth darf hier auch nicht unerwähnt bleiben, dass bereits 1980 beim SC Roth eine TT-Abteilung für Damen gegründet wurde (1980-11-08 RHV Damen-TT beim Sportclub), die von Dietmar Merkel vom TSV Roth trainiert wurde. Die Fusion der beiden Vereine führte im Herbst 2008 auch dazu, dass die Spielerinnen des SC Roth in die ehemalige TT Abteilung des TSV integriert wurden.

Auch bei der Jugend war eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung feststellbar. Ab Herbst 1976 konnten von den damaligen Jugendleitern Dietmar Merkel und Gerhard Rölz erstmals sogar 3 Jungenmannschaften gemeldet werden. In den Jahren 2003 – 2007 wurde der Höhepunkt mit 6 Jungenmannschaften erreicht.

1985 griff erstmals eine Mädchenmannschaft in das Geschehen ein. Mit kurzen Unterbrechungen konnte jedes Jahr mindestens eine Mädchenmannschaft gebildet werden. Seit letztem Jahr existieren, wie schon in den 90er Jahren, wieder 2 Mädchenmannschaften.

Die genannte Entwicklung verdeutlicht auch, welch kontinuierliche und umfangreiche Jugendarbeit über viele Jahre in der Abteilung geleistet wurde und auch heute noch geleistet wird. Als Trainer waren über lange Zeit Willi Distler, Fritz Lades und Adolf Neuner aktiv.

Im folgenden sollen die Erfolge der einzelnen Mannschaften (Herren, Damen, Jungen, Mädchen) nach dem Landesligaaufstieg der Herren von 1969 dargestellt werden

Herren
Nach dem Abstieg in die Mittelfrankenliga im Jahr 1970 konnte die erste Herrenmannschaft erst wieder am Ende der Saison 1980/81 den Aufstieg in die Landesliga feiern  . Ein besonderes Highlight war der erste und bisher einzige Aufstieg in die Bayernliga am Ende der Saison 1991/92. .    Die damaligen Aufstiegshelden waren Jürgen Fuhrmann, Dietmar Merkel, Heinz-Dieter Beier, Willi und Robert Distler, sowie der Pole Zdzislaw (Tschislav) Felski.

Felski spielte von 1991 bis 1996 beim TSV Roth. Er war der erste Spieler aus dem Ausland, der im Verein aktiv war. Gabi und Ernst Reinel erinnern sich noch daran, als der Neuzugang hier in Roth ankam, kaum ein Wort deutsch sprechend. Da war es schon eine kleine Herausforderung, beim ersten gemeinsamen Restaurantbesuch das richtige Essen für den Polen zu bestellen.

Das Gastspiel in der Bayernliga war aber leider nach einer Saison wieder beendet. In der Landesliga spielte man dann mit einigen Unterbrechungen bis 1997. Anschließend musste die Mannschaft den Gang in die Bezirksliga antreten, in der sie anschließend mehrere Jahre spielte.

Berufliche Gründe führten zu dem glücklichen Umstand, dass mit Beginn der Saison 2001/02 der Oberpfälzer Alois Spitzer   den Weg nach Roth fand. Sein Wissen gab er in unzähligen TT-Camps an die Jugendlichen weiter. Inzwischen ist er A-Lizenz Besitzer und seit einigen Jahren Trainer des Zweitligisten FC Tegernheim.

In Peter Kudela aus der Rother Partnerstadt Opava  bekam die erste Herrenmannschaft in der Saison 2003/04 einen hervorragenden Spieler für das  erste Paarkreuz, was am Ende der Saison zum Aufstieg in die Landesliga führte . Leider blieb Peter Kudela nur 1 Saison, da er anschließend nach Altdorf wechselte, konnte aber 2004 sofort durch Radek Lainka, ersetzt werden. Mit Peter Sagat kam ein bis dato völlig unbekannter Slowake hinzu, der zuletzt bei Relax Bratislava in der dortigen 1.Liga gespielt hatte. Beide waren sofort integriert und machten sich durch ihre sympathische Art viele Freunde.    Von 2004 bis 2006 konnte dann Landesligaluft geschnuppert werden. Auffällig in all diesen Jahren war, dass die Rother Mannschaft immer das jüngste Team innerhalb der jeweiligen Liga stellte. Nicht zuletzt der hervorragenden Jugendarbeit war es zu verdanken, dass neben den „Ausländern“ junge Rother Eigengewächse in die erste Mannschaft aufrückten. Zu nennen sind hier: Robert Distler, Thomas Fersch, Jürgen Fuhrmann, Dietmar Merkel, Klaus Pototzky, Gerhard Rölz, Florian Sitzmann, Marius Stotko, Harald Wein und Hasan Yildirim.

Die Herren 2 konnten 1968 erstmals in die Bezirksliga aufsteigen. Nach einigen Ab- und Wiederaufstiegen gelang es ihr, sich ab Mitte der 90er Jahre dort endgültig zu etablieren. In der laufenden Saison tritt sie wieder in der 2. Bezirksliga an.
Die Herren 3 schafften 2002 den Aufstieg in die Bezirksliga und blieben dort 7 Jahre. Alle anderen Teams waren auf Kreisebene im Einsatz.

Ab der Saison 91/92 musste die TT_Abteilung auf ein Urgestein verzichten. Karl Lades legte nach 30 Jahren Tischtennis-Sport den Schläger zur Seite. 12 Jahre Abteilungsleiter nach der Wiedergründung 1960, in dieser Zeit auch Stütze der 1.Mannschaft, lange Jahre Vorsitzender des Kreisschiedsgerichts, Beisitzer im Bezirksschiedsgericht: all dies verdeutlicht, wie wichtig Karl Lades für den Tischtennis-Sport in unserem Raum war. 

4 Jahre später folgte ihm sein Bruder Fritz, der seit 35 Jahren die Farben des TSV auf sportlicher Ebene vertreten hatte, und auch als Abteilungsleiter und langjähriger Betreuer der Jugendlichen fungierte. 

Zu Beginn der Saison 2001/02 trat ein weiter Oldie ins 2.Glied zurück: Willi Distler wechselte nach 40 Jahren in die 2.Mannschaft, um Jüngeren den Vortritt zu lassen. Abteilungsleiter Ernst Reinel verabschiedete zusammen mit Georg Streb Willi Distler aus der 1.Vertretung.
Groß war der Schock als man erfuhr, dass Willi Distler im März 2002 bei einem Spiel seiner 2.Mannschaft in Kornburg urplötzlich zusammenbrach und trotz sofort eingeleiteter Rettungsversuche  verstarb.

 

Damen
Nachdem eine der beiden Damenmannschaften des SC Roth zum Ende der Saison 1981/82 bereits den Aufstieg in die 3. Bezirkslige geschafft hatte, konnte die 1. Damenmannschaft der TSV Roth nach Ablauf der Saison 1984/85  das gleiche Ziel erreichen. Dort spielte man zwei Jahre, um dann wieder für mehr als ein Jahrzehnt in die Kreisliga zurückzukehren.  Das Foto zeigt die Damenmannschaft von 1989. Drei der abgebildeten Damen sind auch in der laufenden Saison noch aktiv im Spielbetrieb. Die höchste Spielklasse, in der die Damen des ehemaligen SC und des TSV bisher vertreten waren, ist die 2. Bezirksliga. Nachdem die Mannschaft des SC vorgelegt hatte, konnten am Ende der Saison 2008/09 auch die TSV-Damen überraschend als Tabellenzweiter aufsteigen. Die Akteurinnen Barbara Rödig, Kerstin Ploner, Lydia Hager und Iris Schneider bekamen in der neuen Liga aber bald ihre Grenzen aufgezeigt und stiegen am Ende der Saison wieder ab.

Die 2. Damenmannschaft, die 1982 bis 1987 und 1999 bis 2005 gemeldet werden konnte spielte immer auf Kreisebene.

Erst nach der bereits erwähnten Fusion der beiden Sportvereine waren die 1. und 2. Mannschaft auf Bezirksebene aktiv, da die Damen des SC ihre Platzierung in der 3. Bezirksliga sozusagen mitbrachten. Inzwischen sind die beiden Teams, die lange Jahre Konkurrenten waren, soweit zusammengewachsen, dass sie nun in „gemischten“ Mannschaften antreten.

Jugend
Die kontinuierliche Jugendarbeit in der Abteilung trug schon bald Früchte. Bereits nach der Saison 1963/64 wurde bei den Jungen der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft, wo man sich 2 Jahre halten konnte. 1985 wurden alle drei am Spielbetrieb teilnehmenden Jungenmannschaften Meister oder Pokalsieger, zwei Mannschaften gelang sogar das Double. Die damaligen Trainer Willi Distler und Fritz Lades hatten eine schlagkräftige Truppe aufgebaut, war in der RHV vom 11.05.1985 zu lesen.  .Die 1. Jungenmannschaft spielte dann 3 Jahre in der 2. Bezirksliga und stieg 1988 sogar in die 1. Bezirksliga auf, wo man mit kurzen Unterbrechungen bis 2006 aktiv war. 1998 konnten die Rother Jungs sogar Bayerligaluft schnuppern. Nachdem einige Vereine ihre Mannschaften zurückgezogen hatten, gelang als Zweiter der Mittelfrankenliga der Aufstieg. Von den Akteuren damals sind heute Marius Stotko, Florian Sitzmann und Thomas Fersch aktiv. Ebenfalls 1998 erkämpfte sich die SchülerB Mannschaft einen3. Platz bei den bayr. Mannschaftsmeisterschaften (1999/2000 Jugend)  Intensives  Stützpunkttraining und die motivierende Betreuung durch den damaligen Rother Spieler Schorsch Kündinger trugen einen großen Teil dazu bei.
In den 2000er Jahren fielen Rother Jugendliche immer wieder durch Einzelerfolge auf. So qualifizierten sich z.B. Klaus Pototzky und Sebastian Simon für die Bayerischen Meisterschaften der Jugend

Das Jugendtrainerteam, an der Spitze Matthias Kielmann, an seiner Seite vor allem Oliver Krämer, Albert Pamler und Robert Stotko, hat großen Anteil daran, dass es gelingt, immer wieder neu Jugendliche für den Tischtennis-Mannschaftssport zu gewinnen, was bei veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten zunehmend schwieriger geworden ist. Das aktuell z.B. Talente wie die Brüder Timon und Mika Schmidt bei Turnieren für Aufsehen sorgen und einen 4. Platz bei den bayr. Meisterschaften der Schüler C belegten, lässt hoffen, dass demnächst auch für die vorderen Herrenmannschaften, eine „Blutauffrischung“ kommt.

Auch bei den Mädchen konnten Erfolge verzeichnet werden Von 1990 bis 1999 spielte die 1. Mannschaft immer in der 1. Bezirksliga. 1992 qualifizierten sich die Mädchen bei den Mannschaftsmeisterschaften der Altersklasse II für den Entscheid auf nordbayrischer Ebene. 2004 trat wieder ein Mädchenteam in der Bezirksliga an und in der aktuellen Saison kämpft eine Mannschaft in der 2. Bezirksliga um Punkte. Robert Stotko hat eine tolle Mädchentruppe aufgebaut, die voller Begeisterung bei der Sache ist und in Zukunft sicherlich nicht nur Männerherzen höherschlagen lässt. In der abgelaufenen Saison errangen die Mädels  den Titel des Kreispokalsiegers, des Kreis- und Bezirksmannschaftsmeisters der Schülerinnen B, welche der oben genannten Altersklasse II entspricht.

 

Dass die Leidenschaft am TT-Sport auch vererbt werden kann, zeigen die vielen „Familien-Teams“, die es innerhalb der TT-Abteilung in den letzten Jahrzehnten gab und teilweise auch heute noch gibt. Die Berichte zur Chronik mussten von Juli 1960 bis Juni 1992 nach erfasst werden und ergeben folgende Statistik:

 

Distler Willi (Vater)	Robert (Sohn)
Fersch Lydia (Mutter)	Thomas (Sohn)
Grosch Robert (Vater)	Armin (Sohn)
Hofmann Thomas (Vater)	Sebastian (Sohn)
Keilwerth Karl (Vater)	Martin (Sohn)
Ploner Horst (Vater)	Jürgen (Sohn)	Kerstin (Tochter)
Reinel Ernst (Vater)	Jörg (Sohn)
Rölz Gerhard (Vater)	Alexandra (Tochter)	Christina (Tochter)	Michaela (Tochter)
Schneider Iris (Mutter)	Jakob (Sohn)
Streb Georg (Vater)	Gitta (Mutter)	Petra (Tochter)	Lothar (Sohn)

             
                      

Einige dieser Familienmannschaften wurden auch in der Presse erwähnt, wie die nachfolgenden Ausschnitte zeigen.

   

Die TT-Abteilung konnte aber nicht nur im Spielbetrieb Erfolge verzeichnen. Darüber hinaus gab es viele andere Aktivitäten auf kommunaler und Verbandsebene.

Mini-Meisterschaften
Bereits seit 1984 wird dieser Wettbewerb für Mädchen und Jungen bis 12 Jahre, die noch nicht am Spielbetrieb teilgenommen haben, bundesweit durchgeführt. Die Abteilung war von Beginn an als Ausrichter der Veranstaltung auf orts- und Kreisebene dabei. . Dreimal (1993, 1999, 2009) war der TSV Roth sogar Ausrichter des bayr. Landesentscheides dieses Wettbewerbes  .  2008 erhielt die Abteilung anlässlich der 25. Mini-Meisterschaft vom dt. Tischtennisbund eine Urkunde und als Geschenk einen besonders gestalteten Mini-TT-Tisch   

TT-Lehrgänge
Mittlerweile kann man fast schon von einer Tradition sprechen, wenn man über die TT-Lehrgänge der Abteilung berichtet.  Im April 1990 fand der erste Lehrgang unter der Leitung von Paul Link (damals bayr. Einzelmeister) statt  . Die Teilnehmer, Kinder und Jugendliche, absolvierten eine Woche lang täglich zwei Trainingseinheiten, bestehend aus Aufwärmtraining, Grundschlagübungen, Balleimertraining und weitere Elemente systematischen TT-Trainings. Mittlerweile finden die TT-Camps, wie sie jetzt genannt werden, jährlich in den Ferien statt. Im Juni 2009 konnte sogar ein Camp unter der Leitung von Olga Nemes  angeboten werden. Von den Spielern der Abteilung, die an der Durchführung der Lehrgänge maßgeblich beteiligt waren und noch sind, wären hier zu nennen: Matthias Kielmann, Robert Stotko, Oliver Krämer, Alois Spitzer und Peter Bachmann, der früher in Düsseldorf Trainer von Rosskopf und Fetzner war.

Übrigens, das TT-Camp, das jetzt vor Kurzem in den Sommerferien stattfand, war bereits der 75. Lehrgang, den die Abteilung veranstaltete.

Darüber hinaus wurden auch Fahrten zu Lehrgängen an der Sportschule in Oberhaching organisiert bzw. die Abteilung erhielt als Auszeichnung für ihr besonderes Engagement Freiplätze bei den entsprechenden Lehrgängen. (1999 Oberhaching 1 + 2). Man fuhr auch mit den Jugendlichen zu Trainigscamps an den TT-Schulen der Vereine Borussia Düsseldorf und TTC Zugbrücke Grenzau.

Auch für Übungsleiterlehrgänge, also für die Ausbildung der Vereinstrainer, stellte die TT-Abteilung Räumlichkeiten zur Verfügung. Im Jahr 1997 musste sogar die Rother Polizeidienststelle einen Bezirkslehrwart, der so einen Lehrgang leitete, hilfreich zur Seite stehen. Er hatte nämlich vergessen, Luftballons mitzunehmen, die für Koordinationsübungen gebraucht wurden und konnte diese nach 20 Uhr in Roth nicht mehr beschaffen. Die Polizei, an die er sich wandte, durchsuchte daraufhin ihre Schränke und wurde fündig. Von der Begebenheit wurde sogar in der hiesigen  Zeitung berichtet.

Schul-Sportgemeinschaften
mit der Schule Kupferplatte besteht seit 2006 eine. Sportgemeinschaft. Mit der Schule Gartenstraße wurde diese 2009 gegründet.

TT-Fahrten
Um die ganz Großen des TT-Sport einmal live und aus der Nähe bewundern zu können, bot die Abteilung ab 1992 Fahrten zu internationalen TT-Veranstaltungen an. Man fuhr zu den European Nation Cups, die abwechselnd in Bayreuth und Karlsruhe ausgetragen wurden und die später als German Open fortgeführt wurden. Dort traten die besten Spieler Europas gegeneinander an. Ernst Reinel gelang es auf Grund seiner guten Beziehungen als Funktionär auch immer  wieder, den mitfahrenden Jugendlichen Gelegenheit zu einer Autogrammstunde mit ihren TT-Vorbildern zu vermitteln. Spieler und Tischtennisfreunde aus der Umgebung, ja selbst aus Nürnberg, nutzten die Mitfahrgelegenheit, so dass in der Regel mit 2 Bussen gefahren wurde. Die Tischtennisabteilung des TSV Roth konnte so ihren sowieso guten Ruf stets aufs Neue bestätigen.
Bisheriger Höhepunkt der Fahrten war sicherlich der Besuch der TT EM, die 2009 in Stuttgart ausgetragen wurde.

Sonstige Fahrten
Besonders für die TT-Jugend wurden aber auch Ausflüge angeboten, die nicht unbedingt etwas mit dem kleinen weißen Ball zu tun hatten. So fuhr man in den Freizeitpark Tripsdrill, zu den Bavaria Filmstudios, zum Studio Franken des Bayr. Rundfunks, ins Freizeitland Geiselwind ,zu den Nürnberger Nachrichten, um die Entstehung unserer Zeitung zu erleben. 
1989 konnte die Abteilung bei einem Ratespiel von Radio „F“ einen Geldpreis gewinnen, der für den ersten Roboter ausreichte.       Hier wurden Fragen aus dem Guinness Buch der Rekorde gestellt und der Abteilungsleiter lag als erster daneben, doch seine Mitstreiter holten die Kohlen noch aus dem Feuer.

Ende Juli 2000 konnten 2 TT-Jugendteams des TSV samt Betreuern mit einer Delegation der Stadt Roth unter der Führung von 1.Bürgermeister Erdmann mit in die Partnerstadt Ratibor fahren  und aktiv zur Festigung der Partnerschaft beitragen   .

Heft „TT aktuell“
Um Fans und Freunde der TT-Abteilung über die einzelnen Mannschaften zu informieren wurde ab der Spielzeit 1991/92 ein Saisonheft mit 12 Seiten herausgegeben, das später den Namen „Tischtennis aktuell“ erhielt. Im Laufe der Jahre wurde die Broschüre immer professioneller und auch farbiger gestaltet. Das Heft zur Saison 2010/11 hat mitlerweile 56 Seiten. Durch treue Anzeigenkunden in Form der Rother Einzelhändler konnte bisher das Heft jedes Jahr erstellt werden.

TT Angebote in der Kreisstadt
Durch vielfältige Angebote und Veranstaltungen in Roth wurde von der Abteilung immer wieder Werbung für die Sportart mit dem kleinen Zelluloidball betrieben.
Die nachfolgenden Fotos bieten einen Einblick in die vielfältigen Angebote:

• TT im Rother Freibad    , dabei können die Teilnehmer TT auf unterschiedlichste und teilweise sehr ungewöhnliche Art kennen lernen.
• Teilnahme am Altstadtfest 1988, wo eigens ein Würfelspiel auf Grundlage des Rother Stadtplanes entworfen und verkauft wurde.  
• Benefizturnier zu Gunsten von Lebenshilfe und Auhof, das 1994 insgesamt 5000 DM einbrachte 
• TT-Angebot für das Ferienprogramm der Stadt Roth 
• TT- Mannschaftsturnier der Werkstätten für Behinderte im Jahr 2002    
• Girls-Team-Cup, ein Zweiermannschaftsturnier, nur für Mädchen
• TT-Gala mit TT-Künstlern in der TSV-Halle 
• TT-Angebot beim Landkreis-Seniorentag
• Telnahme beim Kirchweihfestzug     

Höhepunkt all dieser Aktivitäten war bisher das bereits viermal  (2001, 03,05,07) durchgeführte TT-Festival auf dem Rother Marktplatz. Hier wurde für alle etwas geboten. Prominente konnten ihr Können beweisen, Alt und Jung durfte diesen schönen Sport ausprobieren und es gab auch tolle Preise bei der Verlosung zu gewinnen. 

Preis „Der aktive Verein“

Alle oben genannten Aktivitäten der TT-Abteilung führten dazu, dass die Abteilung bei dem seit 1997 bestehenden Wettbewerb des BTTV „Der aktive Verein“ immer ganz vorne mit dabei war. 
Von 1999 - 2002 und 2006 wurde der 1. Platz belegt
1997, 1998, 2003, 2004 gewann man den 2. Platz. In den anderen Jahren konnte sich die Abteilung immer im Vorderfeld platzieren.

Sollte jemand in der Chronik vergessen worden sein, so sei Ihm hier der Dank der Abteilung ausgesprochen.

Beteiligt an der Entstehung der Chronik waren:

Manfred Wein
Daniela und Gunter Schmidt
Iris und Heiner Schneider

Die Bildpräsentation erstellte:

Florian Sitzmann

Internetpräsentation erstellt von:

Rainer Sonntag

Ein großes Dankeschön geht auch an die Redaktion der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung, die uns Ihr Archiv zur Verfügung stellte.

Zeitraum	07/60-06/92
Monate	396
Berichte/Bilder	1306
Arbeitszeit pro Bericht	10
Ges. Minuten	13060
Bilder	50
pro Bild (min.)	5
Gesamt	250
Stunden	221
Gewicht in Kilo	4176